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Wie lange dauert ein Kfz-Gutachten und wie läuft die Abwicklung ab?

Wie lange dauert ein Kfz-Gutachten und wie läuft die Abwicklung ab?

Nach einem Unfall wünschen sich die meisten vor allem eines: dass alles schnell und unkompliziert erledigt ist. Doch zwischen Schadensaufnahme, Gutachtenerstellung und Versicherungsregulierung vergehen oft einige Tage – und das hat gute Gründe. Wer versteht, wie der Ablauf funktioniert, spart Zeit, vermeidet Fehler und behält die Kontrolle über seinen Schaden.

Von der Schadensmeldung zum Gutachtertermin

Sobald der Unfall passiert ist und alle Beteiligten in Sicherheit sind, geht es um die Beweissicherung. Fotos, Daten, Zeugenaussagen – all das ist die Basis für ein späteres Gutachten. Danach steht die Frage: Wer bewertet den Schaden?

Wenn Sie unverschuldet in einen Unfall geraten sind, haben Sie das Recht, selbst einen Gutachter zu beauftragen. In der Regel genügt ein Anruf beim Sachverständigenbüro, um einen Termin zu vereinbaren. Viele Gutachter kommen direkt zum Fahrzeugstandort – ob Werkstatt, Zuhause oder Unfallstelle.

Je nach Auslastung ist ein Termin meist innerhalb von 24 bis 48 Stunden möglich. Vor Ort dauert die Begutachtung selbst in der Regel nicht länger als 30 bis 60 Minuten, bei komplexeren Schäden auch etwas länger. Entscheidend ist, dass der Gutachter das Fahrzeug in Ruhe prüfen kann, bevor etwas repariert wird.

Was der Gutachter prüft

Die Begutachtung beginnt mit einer Sichtprüfung, gefolgt von einer detaillierten Analyse der betroffenen Bauteile. Der Sachverständige dokumentiert alle Schäden, fertigt Fotos an und prüft, ob verdeckte Beschädigungen vorhanden sind. Bei modernen Fahrzeugen gehören auch Sensoren, Steuergeräte und Assistenzsysteme dazu.

Anschließend werden die Daten ausgewertet. Der Gutachter kalkuliert die Reparaturkosten, den Wiederbeschaffungswert, den Restwert und gegebenenfalls eine Wertminderung. Zudem wird die voraussichtliche Reparaturdauer bestimmt – ein wichtiger Punkt, um Ansprüche auf Nutzungsausfall oder Mietwagen zu berechnen.

Wie lange dauert die Erstellung des Gutachtens?

Nach der Fahrzeugprüfung beginnt die Ausarbeitung des Gutachtens. Bei einem geübten Sachverständigen liegt das Ergebnis meist innerhalb von 24 bis 48 Stunden vor. Bei umfangreicheren Schäden oder wenn Rückfragen zur Ersatzteilverfügbarkeit bestehen, kann es etwas länger dauern.

Ein vollständiges Gutachten umfasst meist 15 bis 25 Seiten, inklusive Fotos, Kalkulation und technischer Bewertung. Es wird sowohl digital als auch in Papierform bereitgestellt – für Sie, die Versicherung und gegebenenfalls den Anwalt.

Was danach passiert

Sobald das Gutachten erstellt ist, kann die Schadensregulierung beginnen. Der Gutachter sendet die Unterlagen auf Wunsch direkt an die Versicherung und kümmert sich um die technische Klärung. Parallel dazu prüft ein Fachanwalt, ob alle Ansprüche vollständig geltend gemacht wurden.

Ab diesem Moment liegt die Bearbeitung bei der Versicherung. Erfahrungsgemäß dauert die Regulierung zwischen einer und drei Wochen – abhängig davon, wie schnell der Versicherer reagiert und ob weitere Rückfragen gestellt werden.

Während dieser Zeit dürfen Sie Ihr Fahrzeug grundsätzlich reparieren lassen, sobald das Gutachten vorliegt. Sollte es sich um einen wirtschaftlichen Totalschaden handeln, können Sie die Auszahlung der Entschädigung verlangen.

Warum eine gute Dokumentation Zeit spart

Je vollständiger die Unterlagen sind, desto reibungsloser läuft die Regulierung. Fehlende Belege, unklare Fotos oder widersprüchliche Angaben führen oft zu Verzögerungen. Ein erfahrener Gutachter achtet deshalb darauf, dass das Gutachten alle notwendigen Informationen enthält – von der Fahrgestellnummer bis zur letzten Position der Reparaturkalkulation.

Auch die Kommunikation mit der Versicherung läuft schneller, wenn die Unterlagen vollständig sind. Viele Versicherungen akzeptieren ein professionelles Gutachten ohne weitere Nachfragen, weil sie wissen, dass es technisch fundiert und nachvollziehbar erstellt wurde.

Wie lange die gesamte Abwicklung dauert

Von der ersten Begutachtung bis zur vollständigen Regulierung vergehen im Schnitt 10 bis 21 Tage. Kleinere Schäden werden oft schon innerhalb einer Woche abgeschlossen, bei größeren Schäden kann es etwas länger dauern.
Die Dauer hängt weniger vom Gutachter als von der Reaktionszeit der Versicherung ab.

Wichtig ist: Sie können die Reparatur starten, sobald das Gutachten vorliegt und der Schaden anerkannt wurde. Der Gutachter bleibt bis zum Abschluss der Regulierung Ihr Ansprechpartner – auch, falls die Versicherung nachverhandeln oder Fragen stellen sollte.

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